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Willkommen in Deinem Urlaub für Aussteiger

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Warst Du schon einmal im Urlaub und hast Dir gedacht: Hier möchte ich bleiben? Im Wendland ist das schon einigen so gegangen. In dieser Story stellen wir Dir einige Aussteiger und Wendland-Zuzügler vor und erzählen ihre Geschichten. Denn in den meisten Fällen steckt noch mehr dahinter, als ein Wunschgedanke im Urlaub.

Klar, der Atomwiderstand in Gorleben hat damals viele ins Wendland gebracht, aber auch danach sind viele Menschen gekommen um zu bleiben. Das ist wirklich außergewöhnlich für eine ländliche Region!

Also, scroll dich durch die Story und lass Dich von den älteren und neueren Wendländern mitnehmen auf eine Reise durch die Zeit und zu ihren Lieblingsorten im Wendland.
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Eigentlich ging es Gerhard Teltemann hauptsächlich darum mit seiner Studenten-WG zusammenzubleiben und gemeinsam zu wirtschaften. Da 2 Freunde aus der Gemeinschaft bereits aus dem Wendland kamen und sie gehört hatten, dass Aussteiger in der Region eine gute Chance hätten günstig einen Hof zu kaufen, war die Entscheidung, von Münster ins Wendland zu ziehen, schnell getroffen.

Durch die Widerstandsbewegung ergaben sich eine intensive Kommunikation und Vernetzung mit den Menschen vor Ort, was eine bis heute andauernde, tiefe Verbundenheit ausgelöst hat.

Seinen Lieblingsort, der immer noch sein Zuhause in Gledeberg ist, teilt er gerne mit Gästen, die in den Ferienwohnungen auf dem Hof Achtern Hagen stets herzlich willkommen sind.
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Als Irmhild Schwarz Ende der 70er Jahre mit Freunden für ein paar Tage Landurlaub ins Wendland kam, war sie wie verzaubert von der weitläufigen Landschaft, der Stille und dem alten Haus – inklusive Plumpsklo – in dem sie unterkamen. So ein Haus wollte sie auch haben und zog wenig später in ein altes Bauernhaus in der Nähe von Gorleben. Plötzlich befand sie sich mitten in der Widerstandsszene um die geplanten Atomanlagen in Gorleben und Dragahn.

Das waren prägende Erlebnisse aus denen sich vieles entwickelt hat, was das Wendland heute so interessant und vielschichtig macht: ökologische Initiativen, eine aktive Kulturszene, die Kulturelle Landpartie und vieles mehr. Die Landschaft begeistert Irmhild Schwarz nach wie vor und einer ihrer Lieblingsplätze sind die Elbwiesen mit den alten Eichen und den dichten Weißdornbüschen. Genauso wichtig ist es für sie allerdings, dass im Wendland Menschen mit den unterschiedlichsten Lebensentwürfen ihren Platz finden.
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Für Annette Quis begann alles mit einem Familienbesuch in Gledeberg. Sie hatte zwar schon lange überlegt aus Frankfurt raus und aufs Land zu ziehen, aber in der Nähe nie das Richtige gefunden, da sie das Platt der Menschen im Frankfurter Umland nicht verstand. Bei dem Besuch der Cousine stellte sie fest, dass die Wendländer sowohl sprachlich als auch menschlich auf ihrer Wellenlänge sind.

So ist Annette Quis 1980 im Wendland sesshaft geworden und hat sich zunächst gemeinsam mit anderen Bio-Kleinerzeugern aus der Region zusammengetan, um die Produkte vom eigenen Biolandhof zu verkaufen. Im Laufe der Jahre etablierte sie sich als Mitbegründerin von Bio im Wendland und spezialisierte sich auf die Vermarktung regionaler Bioprodukte aus dem Wendland. Inzwischen ist der Betrieb schon in der 2. Generation angekommen und wird nun von ihrer Tochter, Martha Quis, geführt.
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Timo Sievers zog 2008 für seinen neuen Job als Geschäftsführer des Naturpark Elbhöhen-Wendland aus Salzgitter hierher.

Warum er so lange geblieben ist und das Wendland als neue Heimat auserkoren hat? Das liegt zum einen daran, dass er durch seine Aufgaben im Naturpark die wunderschöne Landschaft im Wendland genießen kann, zum anderen aber auch an den tollen Menschen, die er hier kennengelernt hat.

Seine Lieblingsorte sind die Nemitzer Heide, der Breeser Grund und der Höhbeck, am liebsten wandernd entlang des Höhbeck-Elbholz Weges.
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Nach 11 Jahren Großstadtleben hatte Michelle Mohr eigentlich mit einer Gruppe Berlinern geplant ein Haus in der Altmark zu kaufen. Bei einem Designcamp der grünen Werkstatt änderten sich diese Pläne, als sie das Wendland und die Wendländer kennenlernte und sich sofort pudelwohl fühlte.

Was das Wendland so besonders macht? Hier findest Du Raum Dinge einfach mal auszuprobieren und Ideen zu verwirklichen. Die Menschen sind unglaublich offen und freundlich. Ein weiterer Bonus ist, die Natur direkt vor der Nase zu haben und mal eben in den Wald gehen zu können.

Seit ihrer Ankunft im Dezember 2013 ist Michelle Mohr einige Male umgezogen und hat nun Anfang des Jahres ihren persönlichen Lieblingsort gefunden, an dem sie zur Ruhe kommen kann und ihre Textilprodukte weiterentwickelt.
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Endlich raus aus der Stadt und rein in die Natur hat sich Heike Bartels gedacht, als Freunde aus Hitzacker ihr 2017 von einem freien Haus in der Nähe der Jeetzel erzählten. Nach Jahren in Hannover und Hamburg war das Haus die perfekte Mischung: nach vorne raus urban, nach hinten Garten mit freiem Blick in die Natur.

Was sie am Wendland am meisten schätzt? Die abwechslungsreiche Landschaft, die Elbe und die bunte Mischung an klugen, kreativen, manchmal etwas verrückten, aufgeschlossenen Menschen mit viel Herz. Das ist für sie genau der richtige Ort, um andere Menschen beim Waldbaden auf dem Weg zu sich selbst und zurück zur Natur zu begleiten.
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Aus ihrer Studienzeit in Lüneburg kannte die freischaffende Künstlerin Tine Wittler das Wendland schon länger und war bereits damals von der Region fasziniert. Nach 25 Jahren Stadtleben in Hamburg zog es sie dann 2017 auf der Suche nach frischer Inspiration ins Wendland. Diese fand sie in ihrem heutigen Kreativkonsulat Wittlerins Wohnzimmer, das auch als feste Spielstätte für den Verein KULTURBAR WENDLAND e.V. dient. Hier kommen darstellende und bildende Kunst zusammen - nicht nur die von Tine Wittler in all ihren Facetten selbst, sondern auch von vielen anderen Gast- und Bühnenkünstlern.

Ausführlicher und mit viel Herz und Humor erzählt Tine Wittler die Geschichte ihres Wechsels von Hamburg ins Wendland in ihrem Buch "Suche Heimat - biete Bier".
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Die letzten 15 Jahre hatte Julia Nagel in Berlin gewohnt und wollte nun mit der Gründung der Genossenschaft „Ein Ding der Möglichkeit“ etwas Neues ausprobieren. Der frisch erstandene Hof im Rundlingsdorf Salderatzen ist wie geschaffen für das Projekt, welches aus einem nachhaltigen Gästehaus mit Gastro, einem geplanten InnovationsLab mit neuen Workshop Räumlichkeiten und Werkstätten, sowie einer großen Scheune für kulturelle Events besteht.

Julia Nagel und ihre Genoss(inn)en haben sich sofort im Wendland willkommen gefühlt, da hier bereits viele alternative Lebens- und Arbeitsformen existieren und die Menschen, die sie bisher kennenlernen durften, so offen, ehrlich und herzlich sind.

Ihre neuen Lieblingsrituale? Der früh morgendliche Spaziergang über die Felder von Salderatzen nach Diahren und einmal die Woche ein Besuch in der Clenzer Schweiz, wo sie im tiefsten Wald die Ruhe und frische Luft genießt.
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