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Los geht's

Urlaub mit Geschichte

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Das bedeutet im Wendland nicht nur "Es war einmal...", denn die Geschichte des Wendland ist alles andere als langweilig und Du erlebst sie überall in der Region.

Komm mit auf eine Reise durch die Zeit und Du bekommst Antworten auf viele Fragen, z.B. woher die "Berge" im Wendland stammen, warum die Dörfer hier rund sind, wie das Leben in der Grenzregion war und wieso die Wendländer wahre Weltmeister im Langzeitprotestieren sind.

Das hier ist übrigens die alte Dömitzer Eisenbahnbrücke. Dieses imposante Bauwerk ist heute ein idyllischer Ort in der Natur der Elbtalaue, obwohl sie im zweiten Weltkrieg zur Hälfte weggebombt wurde.

Los geht's, auf eine spannende Zeitreise durch das Wendland...
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Naja, eigentlich ist der Höhbeck mit seinen 75 Metern kein "Berg", aber für die sonst so flache Region immerhin Berg-ähnlich. Doch das ist nicht seine einzige Besonderheit: Der Höhbeck wurde während der 3. Eiszeit, vor etwa 230.000 Jahren gebildet. Als höchster Punkt in sonst flachem Land hatte er eine strategisch gute Lage und wurde früh besiedelt, bewirtschaftet und auch als militärischer Stützpunkt genutzt. Im Frühmittelalter trafen hier sogar 3 Großmächte aufeinander: Die Wikinger aus dem Norden, die Truppen von Karl dem Großen aus dem Westen und die Slawen aus dem Osten.

Mitte des 19. Jahrhunderts wurden bereits erste archäologische Funde bei Ausgrabungen auf dem Höhbeck entdeckt. Seitdem wurden zahlreiche Spuren der Vergangenheit im Boden des „Berges“ gefunden und im Höhbeck-Museum Vietze ausgestellt. Das ist nicht nur für Archäologie-Fans spannend! Und auch auf dem Höhbeck-Elbholz-Rundweg können Groß und Klein die vielseitige Geschichte der Gegend erleben.
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Vor über 4.200 Jahren schon! Denn in der Bronzezeit, etwa 2.200 v. Chr., fingen die Menschen an, erste Siedlungen mit festen Gebäuden zu bauen. Dabei nutzten sie die Materialien, die sie in der Natur fanden. Im heutigen Wendland war das hauptsächlich Holz.

Heutzutage findest Du im Archäologischen Zentrum Hitzacker die nachempfundenen Siedlungshäuser, genau da wo sie auch früher standen. Nur ob sie damals wirklich so aussahen wie auf dem Bild, kann nicht mit Sicherheit gesagt werden. In dem interaktiven Freilicht-Museum kannst Du Geschichte mit allen Sinnen erleben und an Mitmachstationen zum Beispiel selbst probieren durch Feuerbohren ein Feuer zu entfachen.
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Im 12. Jahrhundert war die Region Wendland.Elbe ein stilles Fleckchen. Dann kamen die Slawen und bauten ihre kleinen hufeisenförmigen Dörfer: Die berühmten Rundlingsdörfer, auch Rundlinge genannt. Weitab von Metropolen blieb es hier zwar weiterhin ruhig, aber im Dorfleben "ging es rund", ob bei Treffen auf den zentralen Dorfplätzen oder bei Volksfesten.
Bis heute - ca. 900 Jahre nach der Entstehung der runden Dörfer - gibt es im Wendland noch die höchste Anzahl an intakten Rundlingen.

Die meisten Fachwerkhöfe in den Rundlingsdörfern sind inzwischen restauriert und werden bewohnt und genutzt. Einige Häuser sind privat, während andere als Unterkünfte, Cafés, Galerien oder Museen darauf warten von Dir erkundet zu werden. Hier bist Du herzlich willkommen, den engen Zusammenhalt im Dorf zu erleben, der vielleicht auch durch diese besondere Dorfform entstanden ist. 
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Und warum wurde ein Turm nach ihm benannt?

Der Waldemarturm war ursprünglich ein Wehrturm der mittelalterlichen Burg von Dannenberg. Doch als der Besitzer, der Graf von Schwerin, sich auf einer Kreuzfahrt ins Heilige Land befand, eroberte der dänische König Waldemar die Burg. Der Graf kehrte jedoch wieder, gewann die Burg zurück und nahm König Waldemar in seinem Wehrturm gefangen. Zwei Jahre später, im Jahr 1225, wurde der König wieder freigekauft. Von der Burg ist bis heute nur noch der Turm und der Name seines Insassen geblieben.

Heutzutage befindet sich im Waldemarturm das Museum der Dannenberger Stadtgeschichte, in dem regelmäßig Kunstausstellungen stattfinden.
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Wenn Dir bei einem Spaziergang durch das idyllische Hitzacker (Elbe) schon einmal die vielen Zwerge aus Bronze aufgefallen sind, hast Du Dir bestimmt auch diese Frage gestellt.

Nun, laut der Sage bewohnte vor vielen Jahren ein Zwergenvolk die Stadt Hitzacker (Elbe), bis sie eines Tages von einem Handwerksburschen vergrault wurden, der in ihrer Braupfanne statt Brot und Bier sein großes Geschäft hinterließ. 350 Jahre grollten die Zwerge und blieben der Stadt fern, bis vor einigen Jahren die Jungzwerge unter Leitung von Peter Wieczorek beschlossen, zurück in ihre Heimat zu kehren und sich mit den Einwohnern zu versöhnen. Seither leben sie in Eintracht und wurden mit den Bronzestatuen in der Stadt verewigt.
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Dietrich Ritzmann wuchs auf der Westseite der deutsch-deutschen Grenze im Wendland auf. Schon mit 13 Jahren fing er an, das Grenzgeschehen genauer unter die Lupe zu nehmen. Mit über 700 Dias und Fotos dokumentierte er das Leben in der Grenzregion und fing in den 70er Jahren an, erste Grenztouren zu geben - denn im Westen hatte er alle Freiheiten.

Abends diente das Grenzgebiet den Jugendlichen als Treffpunkt. Statt in die Disko zu gehen, war die Grenze - im Westen - ein Ort für Jubel, Trubel und Heiterkeit. Auf der anderen Seite, nur etwa 5 bis 6 Meter entfernt sah das ganz anders aus. Hier durften die Soldaten noch nicht mal lachen. Deshalb war es eine Freizeitbeschäftigung der Jungendlichen, vor den Soldaten Faxen zu machen und zu versuchen, sie zum Lachen zu bringen.

Als sich die Grenze öffnete, sammelte Ritzmann alles was er finden konnte und stellt heute als Zeitzeuge seine Fundstücke im Swinmark Grenzlandmuseum aus.
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An den gelben X-en kommst du im Wendland nicht vorbei! Sie prangen auf Scheunentoren und Häuserwänden, hängen in Bäumen, Fenstern und an Gartenzäunen, denn sie stehen für den Charakter der Region wie kein anderes Symbol.

Als in den 70ern das kleine Fischerdorf Gorleben Atommüll-Endlager werden sollte, hatten die Politiker sicher nicht mit dem gerechnet, was dann folgte: Die hartnäckigste und erfolgreichste Widerstandsbewegung der Bundesrepublik.
„Am Tag X, immer dann, wenn Atommülltransporte kommen, stellen wir uns quer!“ Alle Bevölkerungsschichten kamen in dieser Protestbewegung zusammen, vom Bauern bis zum Bürgermeister, und kämpften über Jahrzehnte für ihre Rechte.

Das Wendland blühte richtig auf und wurde zum Zentrum der Anti-Atomkraft-Bewegung. Das Ergebnis ist eine selbstbewusste, bunte und widerstandsfähige Region, die wirklich einmalig ist und nach über 40 Jahren Langzeitprotestieren den Kampf gegen das Endlager 2020 dann endlich gewonnen hat! Im Gorleben Archiv kannst Du tiefer in diese Geschichte eintauchen.
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Die kurze Antwort: In Einzelteile zerlegt und auf mehrere LKWs verteilt. Aber die Geschichte des Greenpeace-Schiffes ist noch viel spannender! Als Protestschiff war die "Beluga" jahrzehntelang mit Greenpeace im Einsatz, zuerst gegen Umweltverschmutzungen der Industrie und später in der Anti-Atomkraft-Bewegung. Und auch jetzt an Land ist sie DAS Mahnmal der Castorproteste und macht auf den verantwortungslosen Umgang mit Atommüll aufmerksam.

Die Beluga ist noch immer Dreh- und Angelpunkt für viele Protestaktionen im Wendland. Aber auch ohne Aktion wird Dich die Beluga und ihre Geschichte in der Anti-Atomkraft-Bewegung beeindrucken.
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